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Das Thema meiner Dissertation lautete: "Auswertung kleinster kapazitiver Signal im aF-Bereich". Sie wurde von Prof. Buff (TU-Ilmenau, Deutschland) betreut. Arbeitsort war die Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH (Stuttgart, Deutschland). 

Wer einen Taschenrechner zur Hand nimmt und ausrechnet, wie viele Elektronen in einem Kondensator der Kapazität 1aF bei einer Spannung von 1V gespeichert sind, wird feststellen, dass es genau 6241 Elektronen sind. Dies verdeutlicht, dass es sich hier schon eher um "Elektronenzählen" als um Messen handelt.

In der Tat geht es bei diesen Größenordnungen nicht mehr darum den Absolutwert einer Kapazität festzustellen, als viel mehr, die gewünschte Messgröße zu erfassen. Als ideales Forschungsobjekt für dieses Thema boten sich mikromechanische Drehratensensoren an. Bei diesen kam es nicht nur darauf an die Kapazitäten zu bestimmen, sondern wirklich ein (kapazitives) Sensorsignal zu gewinnen und entsprechend der gewünschten Messgröße (Drehrate) auszuwerten. Das Grundprinzip ist einfach erklärt, aber neben dem gewünschten Messeffekt traten noch weitere Störeffekte auf, welche weitestgehend beseitigt oder kompensiert werden mussten um an das eigentlich zu messende Signal heran zu kommen. Ziel war es, neue Methoden und Verfahren zu finden um bessere Sensoren zu ermöglichen.

Die Robert Bosch GmbH besitzt dieses Know-How und stellt die Weltspitze im Bereich der MEMS Drehratensensorik dar. Anwendungen umfassen im Automotivebereich ESP, Roll-Over-Sensing, Navigation und vieles mehr. Meine Arbeit verhalf zu noch empfindlichere Sensoren, so dass es möglich wurde in neue Anwendungsbereiche vorzudringen.

Die Technischen Universität Ilmenau verlieh mir den Doktortitel mit "Summa Cum Laude".

 

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