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Nach dem Abitur, welches ich am "Neideck-Gymnasium Arnstadt" mit einem Durchschnitt von 1,5 abschloss immatrikulierte ich 1995, nach geleistetem Zivildienst, an der TU-Ilmenau im Studiengang Elektrotechnik.

Im Laufe meines Studiums kristallisierten sich dann zwei besondere Interessen von mir heraus: Mikroelektronik/Sensorik sowie Embedded-Controll (Mikrokontroller, DSP-Technik, FPGAs). Dementsprechend glücklich war ich über das Thema, welches ich während meines Ingenieurpraktikums in England (ERA-Technology) zu bearbeiten hatte. Es drehte sich um intelligente Interfaceschaltungen zur Sensor-Signalerfassung, digitale Auswertung und Datenkommunikation. Der Höhepunkt meiner Tätigkeit in der ERA war ein kontaktloses Profibus-DP-kompatibles Hochtemperaturmessgerät, welches jetzt in Messsystemen für Hochöfen eingesetzt wird.

Als Spezialisierungsrichtung nach dem Vordiplom wählte ich Mikroelektronik/Sensorik. Das bedeutet viele Grundlagen, viel Halbleiterphysik ... Da aber auch noch der Informationstechniker in mir steckte, belegte ich auch nahezu alle Kurse die für diese Spezialisierungsrichtung notwendig waren - mehr aus Interesse als zum "Scheine sammeln".

Für meine Studienarbeit wagte ich mich dann ans IC-Design. Die Fachgruppe "Leistungsbauelemente" ist der aktivste Chipentwurfsbereich an der Uni. Aktuelle Thema waren damals die effiziente Ansteuerung von IGBTs. Für einen solchen Ansteuer-IC entwarf ich einen Hochgeschwindigkeitskomparator, welcher zur Symmetrierung paralleler IGBTs eingesetzt wird.

Auch für die Diplomarbeit wählte ich wieder ein Thema aus dem IC-Design. Ich bewarb mich bei der "Thesys GmbH" (Erfurt, Deutschland), mit welcher ich auch schon während meiner Studienarbeit Kontakt geknüpft und Unterstützung erhalten hatte. Thema war Entwicklung eines USB-Transceiver-Blocks, welcher im neuen TH6503.4 (USB-Bridge) eingesetzt wird. Die Aufgabe diese kritischen Zellen zu entwerfen, klang am Anfang leicht, entpuppte sich aber als sehr anspruchsvoll. Nach der Untersuchung verschiedenster Konzepte kristallisierte sich schließlich eine vollkommen neuartige Schaltung heraus, welche zum Erfolg und auch einem Patent führte.

Direkt im Anschluss ans Diplom hatte ich begonnen, in der Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH (Stuttgart, Deutschland), mein Promotionsthema zu bearbeiten. Aus dem Thema "Auswertung kleinster kapazitiver Signale im aF-Bereich" ist letztlich die Dissertation "Optimierung des Entwurfs Mikroelektromechanischer Drehratensensorsysteme" geworden. Die Promotion wurde mit einem "Summa Cum Laude" (sehr gut mit Auszeichnung) bewertet.

Nach dem Abschluss der Promotion bin ich noch einige Zeit in der Forschungsabteilung verblieben, bis ich 2007 für mehr als 5 Jahre Kalifornien (USA) auswanderte. Dort arbeitete ich in unserem Forschungszentrum (RTC) in Palo Alto an neuartigen Sensoren in der einzigartigen Atmosphäre von Silicon Valley.

Nach mehr als 5 Jahren Kalifornien sind wir (die Familie ist auf 5 gewachsen :-) nach Deutschland zurückgekehrt, wo ich jetzt bei Bosch in Reutlingen in der Vorausentwicklung für neuartige Sensoren meine gesammelte Erfahrung nutze.

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